Sehr geehrter Herr T,
ich will versuchen, Ihnen einige Anregungen zu geben, um das Problem zu lösen.
Von einer »offiziellen Empfehlung« bezüglich der Freizeitgestaltung von Kindern habe ich nie gehört. Eine solche Empfehlung auszusprechen wäre meiner Meinung nach auch unseriös. Denn 1. kommt es darauf an, welcher Art die Kurse oder Veranstaltungen sind (zum Beispiel, ob diese Termine für das Kind lästige Pflicht sind oder Spaß machen), 2. hängt es vor allem von der Persönlichkeit des Kindes ab, ob es sich gefördert oder überfordert fühlt. Wenn Ihre Tochter, wie Sie schreiben, mit Spaß bei der Sache ist, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, dass sie einen zweiten festen Termin pro Woche wahrnimmt. Sollte sie merken, dass es ihr zu viel wird, können Sie einen der beiden Termine ja jederzeit wieder aufgeben.
Sicherlich werden Sie darauf achten, dass Ihre Tochter genug unverplante Zeit hat, denn das ist in diesem Alter, in dem ja die Schule schon eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, wichtig. Mit zwei Terminen pro Woche ist sie aber noch weit davon entfernt, »verplant« zu sein. Es gibt Kinder, die keinen freien Tag und kaum Zeit zum Spielen, Freundetreffen und Faulenzen haben. Das ist tatsächlich nicht gut.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute!
Aus Hannover viele Grüße
Elke Leger